Im Wald wächst der vielfältig einsetzbare, wertvolle und nachhaltige Rohstoff Holz.
Der Wald beeinflusst unser Klima klein- und großräumig, vor allem durch seine Wirkung auf den Wasserkreislauf, die Strahlung (Albedo), das Windregime und den Kohlenstoffkreislauf. Der Wasserkreislauf sorgt auch dafür das Wasser vom Meer weit ins Hinterland gepumpt wird.
Für den Klimaschutz ist es von enormer Bedeutung, den im Wald gespeicherten Kohlenstoffvorrat zu erhalten und möglichst zu erhöhen. Dazu gilt es junge Wälder mit angepassten Baumarten anzulegen und alte Wälder in Ruhe zu lassen.
Bäume und Waldboden halten Niederschlagswasser zurück und filtern es. Sie gleichen Extreme im Wasserhaushalt aus und tragen zum Hochwasserschutz sowie zur Bildung sauberen Grundwassers bei.
Die Waldvegetation schützt vor Bodenerosion, Steinschlag und Lawinen.
Wälder filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft. Sie halten Lärm von Siedlungen fern und wirken ausgleichend auf das lokale Klima.
Wälder sind Orte für Erholung, Bildung, Naturerlebnis und Inspiration.
Der Wald kann auch Lebensmittel liefern, denn viele Kräuter, Gewürze, Nüsse und Pilze brauchen einen intakten Wald, um ihre Aromen und heilsamen Wirkstoffe zu bilden.
Wald bietet Stille und Dunkelheit. Beides ist heute oft schwer zu finden.
Ein Wald kann groß sein und ganze Länder umfassen, oder klein sein und Oasen in einer Agrarlandschaft bieten. Beides ist wertvoll.
Grundlage für diese Ökosystemleistungen sind intakte Nährstoff-, Wasser- und Energiekreisläufe sowie eine
Ausstattung mit Lebensräumen, Arten und ihren genetischen Ausprägungen, die dem natürlichen Standortpotenzial entsprechen und Anpassungsreaktionen auf äußere Störungen oder langfristige Veränderungen von
Umweltfaktoren ermöglichen.