Die Frauen sind befreit. Na toll! Und wer macht jetzt die Arbeit?

Hans Rosling sagte einst, die Waschmaschine habe die Frauen befreit. Was die Frauenbewegungen seit dem 19. Jahrhundert nur müßig voranbrachten, hat die neue Technologie in den 50er Jahren quasi über Nacht geschafft. Frauen waren nicht mehr gezwungen, den ganzen Tag in der Waschküche zu stehen. Sie konnten jetzt andere Dinge tun; sich bilden, Sprachen lernen, Reisen und Berufe annehmen. Also… zumindest ein bisschen, denn wer bedient denn diese wundervollen Maschinen heute?

Frauen sind nicht zum Multitasking geboren, wie manche gerne selbst behautpten. Sie werden in das Multitasking hineingeboren. Die Zukunft unserer Spezies hängt nämlich ebenso von ihnen ab, wie die Gesundheit ihrer Ehepartner, die sonst zuviel trinken würden, die Bildung der Kinder und das Einkommen der Familie. Sie wollen mitmachen in Politik und Kultur, Anerkennung finden und – ach Ja –  natürlich die Wäsche.

Gerade die Jüngeren streiten das gerne ab. „Wir machen alles gemeinsam.“ „Ich habe Vaterschaftsurlaub genommen“ „Wir gendern nicht“. Das ist eine schöne Selbsterzählung. Die Statistiken zeigen jedoch dass wir davon noch weit entfernt sind. Frauen verdienen weniger, müssen länger dafür kämpfen, zahlen dafür mehr Steuern und höhere Beiträge, haben mehr Gesundheitskosten und bekommen weninger Rente. Frauen müssen dabei immer jung, schön und sexy bleiben. Die Kabaretistin Caroline Kekebus nutze einmal den Begriff “ Fuckability Index“ –  sehr treffend.

Irgend wie ist das alles nicht gut.  Es klappt ja nicht. Gehen wir also den richtigen Weg? Gleichberechtigung ist ja nicht damit getan, dass Frauen promovieren und Männer auch mal kochen. Gleichbereichtigung wird allzuoft mit Gleichmacherei verwechselt. Früher wurden „Männer auf Mann geeicht“, heute verstecken sie sich und halten einer Dame nicht mal die Tür auf oder machen den Platz im Bus frei. Männer klauen Frauen die Parkplätze und drängen sie aus den besten Jobs. Männer sind in ihrer verlorenen Rolle verwirrt und haben Angst vor Frauen.

Könnten wir nicht in einer egalitären Gesellschaft die Unterschiede zwischen Mann und Frau wieder stärker hervorheben und sie feiern?

Ein paar spontane Ideen dazu:

  1. Bedingungsloses Grundeinkommen und feste Renten für alle Frauen
  2. Kostenlose Gesundheitsvorsorge und -absicherung (KV, PV, UV) für alle Frauen
  3. Kostenlose Aus- und Fortbildung unter Wegfall von Studienzeitbegrenzungen etc.
  4. Bahn & Bus kostenlos für alle Frauen
  5. Bevorzugung der Frauen beim Sorgerecht
  6. Richtig fett Kindergeld über das die Frauen verfügen.
  7. Mehr Damenklos auf Rockfestivals
  8. Benimmunterricht für Jungs